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Ein Spiel zum Vergessen

Der KV Geislingen hat sein Heimspiel zum Rückrundenauftakt in der Verbandsliga Württemberg gegen den FV Burgberg nach einer insgesamt schwachen Vorstellung mit 1:7 Punkten (3361:3461 Kegel) auch in dieser Höhe verdient verloren. Dabei enttäuschten die Gastgeber auf der ganzen Linie und zeigten ihre schlechteste Saisonleistung im heimischen BKC.

Der KVG hatte sich für sein erstes Spiel im neuen Kalenderjahr eine Menge vorgenommen. Zum einen wollte sich das Team mit einem Sieg weiter im oberen Tabellendrittel festsetzen, zum anderen war da noch die unglückliche und knappe Hinspielniederlage, für die man sich noch revanchieren wollte. Im Startpaar gingen Herbert Fäßler gegen Simon Neumaier und Benjamin Teichert gegen  Gernot Ulbrich auf die Bahnen. Fäßler spielte viel zu hektisch und lag nach drei schwachen Bahnen mit 1:2 Sätzen (395:408 Kegel) zurück. Erst im letzten Durchgang fand der Geislinger Kapitän zu seinem Spiel, doch trotz eines starken Schlussspurts (157:147) verlor Fäßler nach 2:2 Sätzen und mageren 552:556 Kegeln knapp. Teichert kam gleich im ersten Durchgang gegen seinen furios startenden Kontrahenten mit 133:166 Kegeln gehörig unter die Räder, schaffte aber postwendend den Ausgleich (148:137). Der Geislinger musste den dritten Satz wiederum knapp abgeben, was einer Vorentscheidung in diesem Duell gleichkam. Teichert glich am Ende zwar erneut aus, aber auch dieser Punkt ging mit 560:579 Kegeln auf das Konto der Gäste, die damit mit 0:2 Punkten und 23 Kegeln in Führung gingen.

In der Mittelpaarung wollten Karl Weidenbacher und Robin Winkler gegen Dietmar Ulbrich und Daniel Neumaier das Match wieder auf die Seite der Geislinger ziehen, doch dieser Plan sollte nicht aufgehen. Weidenbacher zeigte eine durchwachsene Partie, hatte aber in den ersten drei Sätzen immer wieder die Chance zu punkten. In den entscheidenden Momenten war Ulbrich aber immer einen Tick besser oder glücklicher, sodass Weidenbacher bereits vorzeitig nach 0:3 Sätzen (416:440) als Verlierer feststand. Auch der Schlusssatz ging an den Burgberger, Weidenbacher unterlag glatt mit 0:4 und 553:599 Kegeln. Winkler kam zunächst nur ganz schwer in die Partie, gewann aber den ersten Satz mit 128:117 Kegeln. Nach diesem behäbigen Start steigerten sich Winkler und vor allem auch Neumaier deutlich. Die Sätze zwei und drei gingen jeweils auf das Konto des Gästespielers, ehe Winkler die Schlussbahn mit sehr guten 155:150 Kegeln nochmals für sich entscheiden und zum 2:2 ausgleichen konnte. Aufgrund der Kegelzahl (571:599) ging auch dieser Punkt an Burgberg. So stand vor dem Schlusspaar der aus Geislinger Sicht ernüchternde Zwischenstand von 0:4 Punkten bei einem Rückstand von 97 Kegeln auf der Anzeige.

Im Schlusspaar konnten für den KVG Matthias Hecht und David Kern maximal noch ein Unentschieden holen, was bei diesem hohen Rückstand wohl nur noch die kühnsten Optimisten  für möglich hielten. Hecht machte im ersten Durchgang fünf Kegel gut (139:134), während Kern trotz guten Starts (148:152) deren vier wieder abgab. Nachdem Hecht seinen zweiten Durchgang klar abgeben musste (137:155) und Kern parallel dazu mit 127:113 nur wenige Zähler gutmachte, betrug der Rückstand 60 Kugeln vor dem Ende immer noch 100 Kegel. Am Ende verlor Hecht mit 1:3 Sätzen (559:590), Kern gelang für sein Team nach 2:2 Sätzen und 566:538 Kegeln wenigstens noch der Ehrenpunkt. „Wir haben heute sehr schlecht gespielt und dann in vielen entscheidenden Momenten auch nicht das nötige Glück gehabt“, stellte KVG-Coach Martin Kruschina nach dem Spiel ernüchternd fest. Durch diese Niederlage ist der KVG mit jetzt 10:10 Punkten im dicht gestaffelten Mittelfeld vom vierten auf den siebten Platz zurückgefallen. Kommenden Samstag steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SVH Königsbronn auf dem Programm. Will der KVG dort etwas Zählbares mitnehmen, muss sich die Mannschaft deutlich steigern müssen.

Published inMänner 1Spielbetrieb