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Ex-Weltmeister pulverisiert den Bahnrekord

Der KV Geislingen II hat sein Heimspiel gegen den Tabellenführer ESC Ulm klar mit 2:6 Punkten (3213:3384 Kegel) verloren und behält damit die „rote Laterne“ in der Oberliga Südwürttemberg. Das absolute Highlight der Partie war dabei der Auftritt des slowakischen Einzel-Weltmeisters von 2006, Ivan Cech, der mit der Weltklasseleistung von 674 Kegeln den erst vor zwei Wochen aufgestellten Bahnrekord des Geislingers Marvin Kurz (642) regelrecht pulverisierte.

Im Startpaar kegelte für den KVG Sebastian Schmidt gegen Andre Stanonik, Jürgen Paukner traf in seinem Duell auf Alexander Gorbach. Schmidt begann sehr gut (146:134), baute dann aber etwas ab und verlor gegen den immer stärker werdenden Ulmer letztlich mit 1:3 Sätzen und 536:571 Kegeln. Paukner, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung angeschlagen in die Partie gegangen war, kam auf den ersten Bahnen nicht zurecht und lag zur Halbzeit mit 0:2 Sätzen und 227:289 Kegeln bereits deutlich zurück. Im dritten Durchgang steigerte sich Paukner (147:147) deutlich, trotzdem ging auch dieser Punkt am Ende nach 0,5:3,5 Sätzen (496:568 Kegel) klar auf das Konto der Gäste, die damit bereits mit 107 Kegeln in Führung lagen.

Im Mittelpaar bestätigte Benjamin Teichert nach seiner Verletzungspause seinen Aufwärtstrend: Mit vier sehr guten und gleichmäßigen Durchgängen ließ er seinem Gegenüber Julian Fendt zu keinem Zeitpunkt eine Chance und gewann mit dem besten Geislinger Ergebnis an diesem Tage von 608:530 glatt mit 4:0 Sätzen. Auf der anderen Seite waren die Blicke auf das Duell zwischen KVG-Kapitän Oliver Leicht und dem mehrfachen Deutschen Meister (mit SKV Rot-Weiß Zerbst) und slowakischen Nationalspieler Ivan Cech gerichtet. Leicht machte ein ordentliches Spiel (534), gegen Cech, der seit Sommer aus beruflichen Gründen im Raum Ulm wohnt und sich dem dortigen ESC angeschlossen hat, hatte er aber erwartungsgemäß keine Chance. Cech zauberte mit einer Weltklasseleistung 674 Kegel auf die Anzeige und begeisterte die zahlreichen Zuschauer im BKC mit einem neuen Bahnrekord. Damit lag der KVG vor den beiden abschließenden Duellen bereits aussichtslos mit 1:3 Punkten und 169 Kegeln im Rückstand.

Für Reiner Fuchs und Gerd Sperle ging es damit in erster Linie darum, gegen die Ulmer Norbert Buder und Patrick Hertrich Ergebniskosmetik zu betreiben. Fuchs, der nach seinem krankheitsbedingten Ausfall in der Vorwoche wieder zur Verfügung stand, kam zunächst nur schwer in die Partie (118:130), schaffte dann aber nach einer Leistungssteigerung den 1:1-Ausgleich (135:132). Fuchs spielte zwar solide weiter, das reichte gegen Buder aber nicht aus, sodass auch dieses Einzel mit 1:3 Sätzen (517:535) an die Gäste von der Donau ging. Auf den anderen Bahnen erwischte auch Sperle einen ganz schwachen Start und lag bereits mit 0:2 Sätzen (234:271) zurück, ehe er sein Potenzial abrufen und zurückschlagen konnte. Mit 139:119 und 149:116 gewann Sperle nicht nur die beiden Schlussdurchgänge, nach 2:2 Sätzen holte er mit 522:506 Kegeln den zweiten Einzelpunkt für den KVG. Die beiden Zusatzpunkte gingen mit der Differenz von 171 Kegeln klar an den ESC zum Endstand von 2:6.

Das Team um Oliver Leicht bleibt nach dieser Niederlage mit 2:14 Punkten Letzter und muss langsam aber sicher aufpassen, den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verpassen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am 13.12., wenn der KVG II im Derby beim EKC Lonsee II, der momentan mit 7:9 Punkten auf dem sechsten Platz liegt, gastiert.

Published inMänner 2Spielbetrieb