Der KV Geislingen II hat in seinem Heimspiel gegen den Tabellenachten und Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, den TSV Niederstotzingen, auf den letzten Drücker ein 4:4-Unentschieden (3290:3281 Kegel) erkämpft.
Hätte man im Lager des KVG vor der Partie ein Unentschieden wohl eher nicht unterschrieben, so war man hinterher aufgrund des Spielverlaufs doch heilfroh, wenigstens einen Zähler mitgenommen zu haben.
Im Startpaar traf der zuletzt überzeugende Marcel Vogelbacher auf Erwin Bee, im anderen Duell spielte Benjamin Teichert vom Verbandsligateam nach überstandener Handverletzung gegen Marius Zink. Vogelbacher konnte nicht an seine Topleistung der Vorwoche anknüpfen und unterlag trotz guten Beginns (140:126 Kegel) am Ende deutlich mit 1:3 Sätzen und 515:555 Kegeln. Teichert hatte dagegen leichtes Spiel, wobei ihm sein Trainingsrückstand nach der ungewollten Pause anzumerken war. Mit 4:0 Sätzen und 540:471 Kegeln holte Teichert souverän den ersten Punkt für sein Team, das damit nach dem Startpaar bei 1:1 Punkten knapp mit 29 Kegeln in Führung lag.
In der Mittelachse spielte Reiner Fuchs gegen Wolfgang Wehling, Kapitän Oliver Leicht hatte es derweil mit Peter Heiske zu tun. Fuchs verlor den ersten Durchgang unglücklich mit 129:131, ehe er mit einer deutlichen Leistungssteigerung (144:117) den zweiten Durchgang für sich verbuchen konnte. Wehling drehte danach aber auf, sodass sich Fuchs am Ende noch klar mit 1:3 Sätzen und 523:539 beugen musste. Oliver Leicht kam nicht wie gewünscht ins Spiel und wurde nach 125:134 Kegeln im ersten Durchgang und zwölf weiteren mäßigen Kugeln auf Bahn zwei gegen David Kern ausgetauscht. Kern machte in seinem zweiten Einsatz an diesem Tage erneut ein gutes Spiel und drehte dieses Duell noch zu einem 3:1-Sieg mit 555:533 Kegeln.
Vor dem Schlusspaar standen somit 2:2 Punkte und in der Gesamtkegelzahl ein knapper Vorsprung von 35 Kegeln auf der Anzeige. Im Finale traten für die Gastgeber Gerd Sperle gegen Bernd Mauterer und Sebastian Schmidt gegen Frank Bee an. Sperle erwischte zunächst einen völlig gebrauchten Tag und war gegen den gut aufspielenden Mauterer nach drei Sätzen bereits aussichtslos mit 0:3 und mageren 356:416 zurück. Schmidt leistete sich im gleichen Zeitraum neben guten Phasen zu viele Hänger, sodass auch er vor der Schlussbahn mit 0:3 Sätzen (406:431 Kegel) bereits vorzeitig geschlagen war. In der Gesamtkegelzahl lagen die Hausherren zu diesem Zeitpunkt mit 50 Kegeln zurück und nachdem das Duo Sperle/Schmidt in den ersten drei Durchgängen bereits 85 Kegel abgegeben hatte, schwand im Lager des KVG die Hoffnung auf ein theoretisch noch mögliches Unentschieden auf ein Minimum. Doch dann kamen die beiden KVG-Schlussspieler wie Phönix aus der Asche zurück und holten Kegel um Kegel auf. Vor dem allerletzten Abräumen lag der KVG nur noch mit 15 Kegeln zurück. Schmidt gab ins Abräumen zwar nochmals 15 Kegel ab, gewann aber seine letzte Bahn mit 140:127 (gesamt 546:558). Sperle besorgte dann den Rest, indem er Mauterer im Schlusssatz förmlich stehen ließ, beim 155:109 (gesamt 511:525) die entscheidenden Kegel gutmachte, sodass die beiden Zusatzpunkte mit der Differenz von neun Kegeln auf das Konto des KVG wanderten, was den nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn bescherte.
Der KVG behält auch nach dem siebten Spieltag mit 2:12 Punkte die „rote Laterne“, bleibt aber immerhin auf Schlagdistanz zu den Kontrahenten von der TSG Bad Wurzach II (3:11), dem TSV Niederstotzingen (4:10) und der KSG Mengen-Sigmaringen (5:9).
