Zum Inhalt springen

Gala gegen den Abstieg

Der KV Geislingen 2000 konnte das abendliche Dienstagsspiel gegen den VfL Stuttgart-Kaltental mit 6:2 Punkten gewinnen. Klare 3440:3271 Kegel ließen zu keiner Zeit Zweifel bezüglich des Ausganges des Spiels zu.

Das Geislinger Startpaar aus Benjamin Teichert und Karl Weidenbacher lieferte direkt zu Beginn eine wahre Galavorstellung ab. Teichert spielte ohne eine Schwächephase auf einem konstant hohen Niveau und brachte vier stetige Durchgänge auf die Platte. Mit hervorragenden 591 Kegeln schlug er Maximilian Riedel (534) mit 4:0 Sätzen eindeutig und ungefährdet. Weidenbacher, zuletzt noch mit den Fallergebnissen hadernd, gelang ein Befreiungsschlag der Extraklasse. Er sicherte sich bereits nach drei Bahnen den Duellsieg über Henrik Walter (499) und sorgte für einen komfortablen Vorsprung. Am Ende schraubte er sein Gesamtergebnis ebenfalls auf 591 Kegel und führte den KV mit seinem 4:0 Erfolg und mit Teichert zusammen früh auf die Siegerstraße.

Den Vorsprung von 149 Kegeln konnten Jan Schimmel und Herbert Fäßler im Mittelpaar sogar noch leicht ausbauen. Fäßler, kurzfristig aufgrund von drei Ausfällen im Geislinger Team nachgerückt, startete selbst ohne Trainingsroutine famos und brachte sich im Duell mi Matthias Schmid (554) früh auf Kurs. Dank zweier herausstechender Startbahnen konnte er sich im weiteren Spielverlauf auf dem Vorsprung ausruhen und schaukelte diesen mit 569 Kegeln gekonnt ins Ziel. Schimmel startete ebenfalls stark in sein Duell und spielte konstant weiter, musste im Kampf mit dem wie entfesselt aufspielenden Domenic Wons (590) allerdings den Kürzeren ziehen. Am Ende fehlte Schimmel etwas das Spielglück, sodass er sein Duell knapp und trotz guter 584 Kegel bei 1:3 Sätzen abgeben musste.

Im Spielverlauf war das aber nur Makulatur, dank des riesigen Vorsprungs war die Vorentscheidung bereits gefallen. Nach einem Weltklassestart von Robin Winkler (176 Kegel auf der ersten Bahn), der Ralf Pretze (586), der 170 Kegel spielte, trotz dessen Leistung auf dieser Bahn schlug, war der Sieg in trockenen Tüchern. Damit fiel im Schlusspaar merklich die Anspannung weg, auch die zahlreichen Zuschauer änderten ihre Grundstimmung von angespannt zu entspannt. Winkler ruhte sich auf seinem Start aus und brachte am Ende seiner 1:3 Niederlage 550 Kegel zu Fall, während Marvin Kurz für den sechsten Mannschaftspunkt sorgte. Konstant und wie seine Vorgänger im Startpaar sehr souverän agierend schlug er Steffen Setzepfand (508) glatt mit 4:0 Sätzen. Am Ende durften Kurz‘ Mitspieler sogar über die Schnapszahl von 555 Kegeln jubeln.

Der enorm wichtige Sieg im „Flutlichtspiel“ lässt die Geislinger Kegler auf Rang 8 der Tabelle klettern und die Abstiegsränge verlassen. Mit 12:16 Punkten stehen diese nun punktgleich mit Kaltental und nur einen Punkt hinter dem ESC Ulm (zum jetzigen Zeitpunkt ein Spiel weniger), dem Gegner am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel an der blauen Donau.

Published inMänner 1Spielbetrieb