Eine beispiellose Klatsche auf heimischer Anlage musste das Verbandsligateam des KV Geislingen 2000 beim Spiel gegen den ESV Aulendorf verkraften. Mit 3206:3476 Kegeln stand am Ende ein eindeutiges 1:7 zu Buche.
Bereits zu Beginn verlief das Spiel klar in eine Richtung, die Geislinger Startspieler Herbert Fäßler und Marvin Kurz agierten unsicher, was die Aulendorfer Oliver und Christoph Lämmle gnadenlos ausnutzten. Fäßler haderte das gesamte Spiel über mit sich selbst und konnte sich aus dem Negativtrend nicht befreien. Durch eine bessere letzte Bahn schaffte er zumindest noch 535 Kegel. Gegen Oliver Lämmle (608) hatte er bei 0:4 Sätzen keine Chance. Kurz startete hingegen solide, musste auf der zweiten Bahn seinem Gegner und dem Tagesbesten Christoph Lämmle (633), der eine unglaubliche 194er Bahn spielte, hinterherschauen. Damit schien in den Köpfen aller Beteiligten bereits die Vorentscheidung gefallen zu sein. Auch Kurz verlor mit 539 Kegeln glatt mit 0:4.
Bereits deutlich über 100 Kegel zurückliegend wollten Jan Schimmel und Karl Weidenbacher die Chance auf ein Unentschieden wahren. Und beide konnten tatsächlich direkt im ersten Satz punkten. Schimmel, zeitweise mit ausbaufähiger Leistung, konnte sich in der zweiten Spielhälfte steigern und auf ein Gesamtergebnis von soliden 563 Kegeln kämpfen. Mit einem ungefährdeten Sieg über Pascal Winkler (488) bescherte er dem KV mit 3.5:0.5 Sätzen zumindest den Ehrenpunkt. Weidenbacher brach nach seinem Satzgewinn immer weiter ein, musste sich zuletzt auf 506 Kegel mühen. Damit verlor er haushoch gegen Marco Schmidt (573).
Das Spiel war somit nun auch für den größten Optimisten gelaufen und so hatten Oliver Vogelbacher und David Kern die undankbare Aufgabe, der Niederlage entgegenzuspielen. Kern verlor hierbei mit 1:3 Sätzen gegen Fabian Weber (608) und konnte sich mit einer guten Schlussbahn auf 534 Kegel kämpfen. Bei Vogelbacher, der ebenfalls 1:3 gegen Kai Lämmle (561) verlor, sorgte eine miserable Schlussbahn für ein mageres Gesamtergebnis von 529 Kegeln.
Kapitän Schimmel blieb am Ende bei der Absage des Spiels nur übrig, der Deklassierung durch das Aulendorfer Team Respekt zu zollen und diesen zum Sieg und zu einer herausragenden Leistung zu gratulieren. Trotz dieser, in aller Deutlichkeit zu erwähnenden, inakzeptablen Leistung, hat das Team des KV noch drei Punkte Vorsprung auf die Teams der Plätze 7-9. Da diese teilweise noch zum Meister Hattenburg fahren müssen und sich gegenseitig in direkten Duellen Punkte nehmen, scheint ein Abstieg weiter höchst unwahrscheinlich. Aus Geisinger Sicht nach diesem Spiel „zum Glück“.