Der KV Geislingen hat sein Heimspiel am 14. Spieltag in der Verbandsliga Württemberg mit 5:3 Punkten (3352:3326 Kegel) gegen den ESC Ulm gewonnen. Dabei genügte den Hausherren eine mäßige Leistung um beide Punkte in Geislingen zu behalten. Mit diesem Sieg hat sich der KVG jeglicher Restzweifel am Klassenerhalt entledigt. Mit jetzt 14:14 Punkten liegt das Team aus der Fünftälerstadt bei vier noch ausstehenden Spielen bereits sechs Punkte vor den abstiegsgefährdeten Teams vom KV Gammelshausen, der TSG Bad Wurzach (je 8:20) und dem beinahe hoffnungslosen Schlusslicht vom ESC Ulm (4:24).
Für den KVG, der verletzungsbedingt auf seinen Kapitän Herbert Fäßler und Matthias Hecht verzichten musste, starteten Jan Schimmel und Benjamin Teichert. Schimmel erwischte gegen den ehemaligen Nationalspieler und Vizeweltmeister Reiner Buschow einen guten Auftakt und ging mit 145:120 klar in Führung. Buschow kam dann aber besser auf und so stand das Duell nach drei Bahnen 1,5:1,5 unentschieden, wobei Schimmel mit 441:426 Kegeln knapp in Führung lag. Auf der Schlussbahn lag Schimmel nach dem Volle klar mit 106:85 in Front und sah wie der sichere Sieger aus, doch während dem Geislinger ins Abräumen nicht mehr viel gelingen wollte, spielte Buschow seine ganze Routine aus und drehte das Duell zu seinen Gunsten, sodass Schimmel trotz mehr erzielter Kegel (582:572) mit 1,5:2,5 Sätzen verlor. Teichert lieferte sich gegen Fabrizio Mattioli ein enges Match, das ständig hin und her wog. Nachdem der Geislinger im ersten Durchgang mit 131:135 das Nachsehen hatte, legte er eine Schippe drauf und ging selbst mit 2:1 Sätzen (441:428 Kegel) in Führung. Auf der Schlussbahn versuchte der Ulmer nochmal alles, doch Teichert verteidigte seine Führung und gewann nach 2:2 Sätzen mit der Tagesbestleistung von 588:582 Kegeln zum 1:1-Ausgleich für sein Team. In der Gesamtkegelzahl führte der KVG zu diesem Zeitpunkt knapp mit 16 Kegeln.
In der Mittelpaarung trafen Karl Weidenbacher und Robin Winkler auf die Ulmer Uwe Mäckle und Julian Fendt. Weidenbacher startete schwach (128:135), konnte sich dann aber steigern (149:134) und zum 1:1 ausgleichen. Nach einem Unentschieden im dritten Durchgang musste auch in diesem Duell die Entscheidung auf der letzten Bahn fallen. Hier geriet Weidenbacher ins Volle schnell ins Hintertreffen, ins Abräumen kam der Geislinger mit einem starken Schlussspurt zwar nochmal zurück, am Ende verlor er aber mit 144:148 nicht nur diesen Durchgang, sondern mit 1,5:2,5 Sätzen auch sein Duell. Wie vorher schon bei Schimmel ging dieser Punkt trotz der höheren Kegelzahl (558:554) an die Donaustädter. Winkler gab parallel dazu seinen ersten Satz ab (139:146), ehe ihm mit 140:137 Kegeln der Satzausgleich gelang. Nachdem der Geislinger eine ganz schwache Phase seines Kontrahenten ausnutzte (131:108), brachte er seinen Vorsprung auf der letzten Bahn sicher ins Ziel. Nach 2:2 Sätzen gewann Winkler klar mit 549:532 Kegeln und schaffte damit nach Einzeln den 2:2-Ausgleich. In der Gesamtkegelzahl führte Geislingen jetzt mit 37 Kegeln.
In der Schlusspaarung spielte David Kern gegen Ricardo Mattioli und Marvin Kurz gegen Norbert Buder. Kern kam auf den ersten beiden Bahnen überhaupt nicht zurecht und verlor nicht nur die ersten beiden Sätzen, sondern auch 41 Kegel (253:294). Gleichzeitig ging Kurz mit 2:0 Sätzen in Führung (273:243) und machte wiederum 30 Kegel gut, sodass der Vorsprung immerhin noch 26 Kegel betrug. Auf der dritten Bahn konnten sich die beiden Geislinger dann ins Abräumen vorentscheidend von den Gästen lösen. Kern gewann seinen Durchgang klar mit 144:124, Kurz machte bei seinem 131:121-Sieg vorzeitig den Deckel auf seine Partie, in der er jetzt mit 3:0 uneinholbar vorne lag. Die Ulmer gaben aber nicht auf und versuchten nochmal alles, um im Abstiegskampf doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Die Gäste kamen zwar erneut etwas näher heran, Kern und Kurz behielten aber die Kontrolle und brachten den Sieg letztlich sicher nach Hause. Kern verlor dabei nach 1:3 Sätzen mit 539:567 Kegeln, während Kurz mit 3:1 und 536:519 gewann. Die beiden Punkte für die höhere Gesamtkegelzahl gingen mit der Differenz von 26 Kegeln auf das Konto des KVG und entschieden das Match zugunsten der Gastgeber.