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Nach kuriosem Spielverlauf den ersten Punkt eingefahren

Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt: Nach drei knappen Niederlagen zum Saisonstart hat der KV Geislingen II am vierten Spieltag bei der KSG Mengen-Sigmaringen zumindest den ersten Punkt in dieser Saison geholt. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit 4:4 Punkten und 3203:3301 Kegeln aus Sicht der Geislinger, womit beide Teams letztlich gut leben konnten.

Im Startpaar kegelte Sebastian Schmidt gegen Mirko Arnold, Gerd Sperle traf in seinem Duell auf Thomas Will. Schmidt zeigte eine klasse Partie und ließ seinem Gegner mit Durchgängen von 156:130, 153:139, 148:134 und 146:130 Kegeln nicht den Hauch einer Chance und überspielte mit dem allerletzten Wurf noch die magische 600er-Grenze, wodurch er mit der Tagesbestleistung von 603:533 den ersten Punkt für den KVG holte. Sperle tat sich hingegen auf der ersten Bahn schwer (123:147), ehe er sich vor allem dank seines sehr guten Abräumens steigerte und alle drei Folgesätze zu einem letztlich ungefährdeten 3:1-Sieg (552:526) für sich entschied.

Mit einer 2:0-Führung und einem komfortablen Vorsprung von 96 Kegeln schien der KVG klar auf der Siegerstraße zu sein, als das KVG-Mittelpaar Jürgen Paukner und Marcel Vogelbacher ins Spiel ging. Paukner tat sich gegen Erwin Zatrici von Beginn an sehr schwer und musste den Kontakt zu Zatrici schon relativ früh im Spiel abreißen lassen, zwischenzeitliche Beschwerden nach einer eigentlich überstandenen Rückenverletzung taten bei dem Geislinger zudem ihr Übriges. Mit 0:4 Sätzen (458:574) verlor Paukner nicht nur sein Duell, sondern auch satte 116 Kegel. Nicht viel besser lief es bei Vogelbacher, der wie Paukner einen rabenschwarzen Tag erwischte und gegen Manuel Ardita ebenfalls bei 0:4 Sätzen und 474:587 Kegeln kein Land sah. Vor der Schlusspaarung stand es damit 2:2 unentschieden, allerdings führten die Gastgeber jetzt mit sage und schreibe 133 Kegeln, wodurch sich die Chancen auf den ersten Saisonsieg für den KVG auf ein Minimum reduzierten. Hier nahmen sich Oliver Vogelbacher und Herbert Fäßler vor, wenigstens noch ihre beiden Einzel für ein 4:4 zu gewinnen. Vogelbacher verlor den ersten Satz gegen Holger Boden knapp mit 138:142, schaffte aber umgehend den Satzausgleich und lag zur Halbzeit mit 291:267 in Front. Fäßler, der in den ersten drei Saisonspielen aufgrund einer Knieverletzung passen musste, startete sehr gut und führte zu diesem Zeitpunkt klar mit 2:0 und 298:239 gegen Markus Bauknecht, sodass der Rückstand in der Gesamtkegelzahl 60 Kugeln vor Schluss nur noch 50 Kegel betrug. Auf der dritten Bahn steigerten sich die Gastgeber, während Vogelbacher und Fäßler jeweils etwas nachließen, wodurch vor der Schlussbahn der Rückstand wieder auf praktisch uneinholbare 63 Kegel angewachsen war. Fäßler gewann mit 2:2 Sätzen und 559:529 Kegeln souverän den dritten Punkt für sein Team. Vogelbacher machte es dagegen spannend, da sein Gegenüber vor allem ins letzte Abräumen nochmals einen richtigen Lauf hatte und kurz vor Schluss sogar noch an Vogelbacher vorbeizuziehen schien. Doch der Geislinger behielt im entscheidenden Moment die Nerven und gewann nach 2:2 Sätzen knapp mit 557:552. Die beiden Zusatzpunkte gingen mit der Differenz von 98 Kegeln auf das Konto der KSG, was den Endstand von 4:4 zur Folge hatte.

Zwar behält der KVG II mit 1:7 Punkten die „rote Laterne“, bleibt damit aber auf Schlagdistanz zur KSG Mengen-Sigmaringen (3:5) auf Rang sieben und den Teams aus Bad Wurzach (2:8) und Niederstotzingen (1:9).

Published inMänner 2Spielbetrieb