De KV Geislingen hat in der 1. Runde im Pauly DKBC-Pokal mit 1:7 Punkten (3296:3488 Kegel) klar beim sachsen-anhaltischen Vertreter KC Lokomotive Köthen verloren. Während die Geislinger eine insgesamt schwache Vorstellung boten, spielten sich die Gastgeber phasenweise in einen wahren Rausch und erzielten mit ihren 3488 Kegeln einen neunen Mannschaftsbahnrekord.
Für Geislingen starteten zunächst Kapitän Herbert Fäßler gegen Jonas Bogda und Marvin Kurz gegen Andre Neumann und zunächst lief es ganz nach dem Wunsch des KVG samt seines mitgereisten Anhangs: Während Fäßler nach gutem Beginn immerhin noch einen 137:133 Satzsieg rettete, ging auch Marvin Kurz mit einem starken 158:148er Durchgang mit 1:0 in Führung. Auf der zweiten Bahn riss bei Fäßler dann komplett der Faden, sodass er in der Folge alle drei Sätze abgeben musste. Mit insgesamt inakzeptablen 506 Kegeln verlor er gegen Bogda (558) klar mit 1:3. Einen ähnlichen Verlauf nahm das Duell zwischen Kurz und Neumann, allerdings auf einem deutlich höheren Niveau. Kurz machte eine mehr als ordentliche Partie (569), doch den immer besser auftrumpfenden schnittbesten Köthener, der die Tagesbestleistung von 622 Kegeln erzielte, konnte er an diesem Tage nicht mehr aufhalten und verlor ebenfalls mit 1:3 Sätzen. 0:2 Mannschaftspunkte und ein Minus von 105 Kegeln – damit war der Fehlstart aus Sicht des KVG perfekt.
Im Mittelpaar versuchten Karl Weidenbacher und Benjamin Teichert gegen Tobias Wohlfahrt und Martin Berger das Spiel wieder in eine andere Richtung zu lenken, aber die beiden Köthener begannen hervorragend. Nach den ersten zwei Bahnen lag Weidenbacher trotz sehr guter Vorstellung gegen den auftrumpfenden Wohlfahrt mit 0:2 (285:322 Kegel) zurück, Teichert verlor nach 1:1-Sätzen und schwachen 256:292 Kegeln weitere wichtige Zähler, sodass bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Spiels schon eine Vorentscheidung gefallen war. Weidenbacher (544 Kegel) verlor am Ende mit 0,5:3,5 gegen Wohlfahrt, der mit 613 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung erzielte. Auf den anderen Bahnen reagierte der KVG und brachte nach 66 Kugeln Sebastian Schmitt für Teichert. Der Geislinger Einwechselspieler fügte sich gleich sehr gut ein, gewann die Sätze drei und vier und sicherte sich so zusammen mit Teichert mit 3:1 Sätzen (535:543) den Ehrenpunkt für sein Team.
Mit der Hypothek von 1:3 Punkten und einem Rückstand von 182 Kegeln vor dem Schlusspaar hätte es für den KVG schon ein Wunder gebraucht, aber dieses blieb freilich aus. Robin Winkler zeigte auf den beiden ersten Bahnen eine sehr gute Leistung (298 Kegel), auch wenn er gegen Ralf Hösler (309) mit 0:2 Sätzen in Rückstand geriet. Im zweiten Abschnitt verflachte dieses Duell, am Ende hatte Winkler mit 0:4 (550:570) klar das Nachsehen. David Kern lag nach einem überzeugenden Auftritt bei Halbzeit mit 1,5:0,5 Sätzen (298:275) in Führung. Zwar zeigte er auch im zweiten Abschnitt eine sehr gute Leistung, er verlor aber die beiden Folgesätze knapp, sodass sich auch der beste Geislinger an diesem Tage mit 1,5:2,5 Sätzen trotz der besseren Kegelzahl (592:582) beugen musste.
Mit einer deftigen und so nicht erwarteten 1:7-Klatsche (minus 192 Kegel) im Gepäck musste der KVG die weite Heimreise antreten. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung besteht für den KVG direkt am Samstag zum Saisonauftakt in der Verbandsliga, wenn die SG Aulendorf ihre Visitenkarte im Geislinger BKC abgibt.