Der KV Geislingen II kommt in dieser Saison einfach nicht in die Gänge: Am dritten Spieltag in der Oberliga Südwürttemberg setzte es bereits die dritte Niederlage. Gegen die bisher ebenfalls punktlose TSG Bad Wurzach II stand am Ende ein 1:7 auf der Anzeige, wobei die 3216:3258 Kegel erahnen lassen, dass das Spiel deutlich knapper war, als es das nackte Endergebnis vermuten lässt.
Im Startpaar traf Marcel Vogelbacher auf Maximilian Model, während es Marvin Kurz mit Sandro Dosch zu tun hatte. Vogelbacher konnte nach dem ersten verlorenen Satz (132:143) eindrucksvoll kontern (159:143) und ging nach einer weiteren hervorragenden Bahn (153:143) sogar mit 2:1 Sätzen in Führung. Der Geislinger verlor dann aber nach einer Unterbrechung aufgrund eines Bahndefekts den Faden und verlor den Mannschaftspunkt nach 2:2 Sätzen trotz insamt guter 566:573 Kegel. Kurz startete sehr gut und ging mit 1:0 (149:116) klar in Führung, ehe er sich zwei ganz schwache Durchgänge leistete, aber dennoch mit einer 2:1-Führung (384:365 Kegel) auf die Schlussbahn ging. Der Geislinger steigerte sich nochmals auf sehr gute 148 Kegel, Dosch spielte aber sensationelle 168 Kegel und überflügelte Kurz, der mit 2:2 Sätzen und 532:533 Kegeln denkbar knapp und unglücklich verlor. 0:2 Punkte und ein Minus von acht Kegeln standen nach dem Startpaar auf der Anzeige.
Hier gingen Gerd Sperle gegen Marcel Brandau und Oliver Leicht gegen Markus Madormo auf die Bahnen. Sperle erwischte einen ganz schwachen Tag und hatte bis auf seinen 140:128-Satzsieg zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht viel entgegenzusetzen. Mit 1:3 Sätzen (504:523 Kegel) ging dieser Punkt klar auf das Konto der Oberschwaben. Auch Leicht geriet frühzeitig mit 125:148 Kegeln in Rückstand, ehe er sich mit einem hervorragenden 155:128-Satzsieg zurückmeldete. Auf den beiden Schlussbahnen konnte Leicht dem gut aufspielenden Madormo allerdings kein Paroli mehr bieten und verlor mit 1:3 Sätzen und 535:561 Kegeln.
Damit war vor dem Schlusspaar beim Zwischenstand von 0:4 Punkten und einem Minus von 53 Kegeln bereits klar, dass der KVG maximal noch einen Unentschieden schaffen konnte. Für dieses Unterfangen schickten die Gastgeber Sebastian Schmidt und Oliver Vogelbacher gegen Florian Hauton und Christoph Pflug auf die Bahnen. Schmidt hielt seine Partie auf den ersten beiden Bahnen ebenso offen (1:1 Sätze, 272:276 Kegel) wie Vogelbacher (1:1, 286:274), in der Gesamtkegelzahl lag der KVG aber immer noch mit 45 Kegeln zurück. Im dritten Durchgang gewann Schmidt glücklich mit 124:123, während Vogelbacher mit 158:139 Kegeln auch einige Zähler in der Gesamtkegelzahl gutmachte, sodass der KVG auf 25 Kegel verkürzen konnte. Der KVG setzte nun alles auf eine Karte und brachte David Kern vom Verbandsligateam für Schmidt, doch dieser Schachzug sollte sich nicht mehr auszahlen: Das Duo Schmidt/Kern verlor nach 2:2 Sätzen und 518:529 Kegeln, Oliver Vogelbacher schaffte trotz eines schwachen Schlussdurchgangs mit 2:2 Sätzen und 561:539 Kegeln den Ehrenpunkt nach einem insgesamt enttäuschenden Spiel für den KVG.