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Krimi mit Happy End

Die Kegler des KV Geislingen 2000, die in der Verbandsliga auf den unteren Plätzen rangieren, konnten in einem nervenaufreibenden Spiel gegen den Tabellenzweiten einen Coup landen. Mit den letzten Würfen sicherten sie sich einen 6:2 Erfolg mit 3322:3314 Kegeln gegen den SVH Königsbronn.

Das Startpaar der Königsbronner startete ungewohnt schwach, was Benjamin Teichert und David Kern in die Karten spielte und zu einer frühen Führung für Geislingen führte. Teichert verlor, trotz starker Leistung in diesem, nur den dritten Satz und sicherte mit einem souveränen 3:1 bei 547 Kegeln den ersten Mannschaftspunkt für das Heimteam. Pascal Weidl (528) nahm er zudem einige Kegel ab. Kern gewann den zweiten Satz sehr deutlich und sicherte sich durch zwei Satzgewinne in engen Sätzen frühzeitig den zweiten Mannschaftspunkt. Mit 530 Kegeln gab er hierbei lediglich 2 Kegel an Fessler (532) ab.

Somit gingen im Mittelpaar Jan Schimmel und Karl Weidenbacher mit einem 2:0 und 17 Kegeln Vorsprung auf die Bahnen. Schimmel startete mit einem miserablen Abräumen ins Spiel und geriet direkt ins Hintertreffen. Auf der zweiten Bahn steigerte er sich allerdings schlagartig und brachte drei starke Durchgänge auf die Platte. Damit schraubte er sein Gesamtergebnis auf 575 Kegel und besiegte Fauth (538) mit 3:1 Sätzen am Ende sogar noch deutlich. Weidenbacher gewann hingegen seinen ersten Durchgang nervenstark und spulte ein Spiel ohne Durchhänger ab. Ab der zweiten Bahn drehte der beste Königsbronner Thomas Rieck (588) allerdings auf und zog uneinholbar davon. Weidenbacher musste sich somit mit 545:588 Kegeln geschlagen geben.

Aufgrund der lediglich 11 Kegel Vorsprung war ein Herzschlagfinale vorprogrammiert. Dieses sollte, wie so oft bei Spielen des KV, auch stattfinden. Im Schlusspaar ging der Vorteil hin und her und so wanderte die Führung im Minutentakt von Team zu Team. Oliver Vogelbacher kam nicht recht ins Spiel und blieb hinter seinen Möglichkeiten zurück. Den Kampfgeist konnte man ihm allerdings nicht absprechen und so kämpfte er um jeden einzelnen Kegel. Gegen Paul Oker (573) hatte er mit 528 Kegeln dennoch keine Chance. Die Stimmung im Kegelzentrum kochte zwischenzeitlich, aufgrund der greifbaren Spannung, über und beflügelte Robin Winkler, der sein Team vor allem dank eines 164er Durchgangs im dritten Satz auf der Siegerstraße hielt. Auch sonst zeigte er im Duell mit Vetter (555) durchweg gute Leistungen und sorgte dank der Tagesbestleistung von 597 Kegeln für Jubel beim Publikum.

Das Spiel war erst zwei Würfe vor Schluss entschieden und so war die Erleichterung beim Verbandsligateam riesig, da solch engen Spiele oftmals gegen den KV liefen. Nach dem Sieg gegen das Spitzenteam wandern zwei weitere Punkte auf das Konto des KV-Teams, das aufgrund der knappen Tabellensituation den Anschluss an die Mittelfeldplätze halten und den Rückstand verkürzen konnte. Am 12.02 steht ein Auswärtsspiel beim SKV Brackenheim an. Mit einem Sieg dort könnten die Abstiegsränge verlassen werden.

Published inMänner 1Spielbetrieb