Wieder einmal kostete ein Verbandsligaspiel des KV Geislingen 2000 unzählige Nerven. Wieder einmal war es bis wenige Kugeln vor Schluss extrem spannend. Und wieder einmal ging das Spiel verloren. Mit 3232:3244 Kegeln und 2:6 Punkten musste der KV die Punkte dem Tabellenführer ESV Aulendorf überlassen.
Zu Beginn des Spiels machte vor allem Marvin Kurz Hoffnungen auf die ersten Tabellenpunkte der Saison, als dieser Sorg (537) glatt mit 4:0 Sätzen besiegen konnte. Dank eines konstanten Spiels erzielte Kurz den Bestwert an diesem Tage und brachte tolle 575 Kegel zu Fall. Ganz anders lief es bei Jan Schimmel, der miserabel ins Spiel startete. Erst mit zwei besseren Bahnen zum Ende hin konnte er Schlimmeres verhindern. 522 Kegel und 2 Satzpunkte reichten am Ende nicht, um Schwägler (552) ärgern zu können. 8 Kegel Vorsprung gaben die Geislinger dem Mittelpaar mit auf den Weg.
Dort erwischte Gerd Sperle, der nach längerer Zeit wieder in der Verbandsliga aktiv war, einen rabenschwarzen Tag. Auch nach einem knappen Satzgewinn kam er überraschend nicht ins Spiel und verlor mit mageren 478 Kegeln deutlich gegen Weber (529). Philip Scheel hingegen startete mit einer 172er Startbahn furios. Nur eine kleine schwächere Phase musste Scheel verkraften und schraubte sein Ergebnis auf sehr gute 565 Kegel. Diese bedeuteten neben dem Duellsieg auch einen Vorsprung von 29 Kegeln.
David Kern und Jannis Fuchs gaben im Schlusspaar alles, um diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Dabei machten beide ihre Sache Großteils äußerst souverän. Während Fuchs bereits frühzeitig geschlagen war, blieb er immer nah an seinem Gegenspieler dran und gab nur wenige Kegel ab. Kern schien dank eines sehr konstanten Spiels derweil den entscheidenden Mannschaftspunkt zu gewinnen, doch sein Gegner Kai Lämmle drehte während der letzten 30 Wurf komplett auf. Gegen eine 173er Schlussbahn waren beide KV’ler machtlos. Auch das scheinbar sichere Unentschieden konnte gegen einen solchen Schlussspurt nicht gehalten werden. Somit reichten die 546 Kegel, die sowohl Fuchs als auch Kern erspielten, nicht, um Kai Lämmle (569) und Christoph Lämmle (564) zu besiegen.
Im dritten Ligaspiel muss die junge Geislinger Mannschaft, die damit Vorletzter der Tabelle ist, die dritte äußerst knappe und ärgerliche Niederlage hinnehmen. Nun gilt es, trotz allen Ärgers und Frustes, das Spielglück wieder zu finden und bei jedem Spiel weiterzukämpfen. Nächste Woche kann das anstehende Pokalspiel beim starken FV Burgberg eventuell als Knotenlöser fungieren, bevor am 12.10 das Auswärtsspiel bei der TSG Bad Wurzach ansteht.