Nach einem deutlichen 5:3 Erfolg über den ESC Ulm konnten die Kegler des KV Geislingen 2000 ihren ersten Heimsieg der Saison bejubeln. Bei einem Gesamtergebnis von 3493:3294 Kegeln ließen sie dem ESC keine Chance.
Der Ulmer Kapitän und Ex-Geislinger Matthias Reiter stellte sich zum Duell gegen Benjamin Teichert auf, der den ersten Satz deutlich gewinnen konnte. In den weiteren Sätzen hielt Teichert seine Kegelzahlen weiter hoch und ließ den befreit aufspielenden Reiter (591) nie davonziehen. Mit starken 577 Kegeln unterlag Teichert mit 1:3 Sätzen. Herbert Fäßler, kurzfristig vom Verbandsligateam als Aushilfe rekrutiert, zauberte zeitgleich unglaubliche Zahlen auf die Bahn. Mit sagenhaften 269 Kegeln im Abräumen schraubte er sein Gesamtergebnis auf 633 Kegel und blieb nur knapp unter dem Bahnrekord. Er fertigte Stanonik (516) mit dieser Leistung mit 4:0 Sätzen problemlos ab.
Schon jetzt waren die Hausherren über 100 Kegel in Front, mussten aber mindestens ein Duell gewinnen, um weiter in Richtung Sieg zu steuern und Druck vom Schlusspaar zu nehmen. Jan Schimmel gelang dies an diesem Tag nicht. Er agierte etwas unsicher, kämpfte sich im Spielverlauf aber dennoch auf solide 556 Kegel. Im Duell mit dem Ex-Nationalspieler Buschow (590) hatte er keine Chance und verlor mit 1:3 Sätzen. Jannis Fuchs hingegen knüpfte an seine starke Leistung von letzter Woche an und spielte erneut ohne Fehlwurf. Souverän und ohne größeren Durchhänger schlug er Gansloser/Mattioli (507) mit 575 Kegeln.
Beruhigende 137 Kegel Plus zeigte die Anzeigetafel an und somit war eine Vorentscheidung im Kampf um die bessere Gesamtholzzahl schon fast gefallen. Für einen Sieg fehlte nur noch ein gewonnenes Duell. Robin Winkler tat es Schimmel gleich und konnte ebenfalls sein Potential nicht voll ausschöpfen. In den beiden mittleren Sätzen war er besser im Spiel, weshalb auch er die 550 Kegel knackte und mit 550 Kegeln die Bahn verlies. Winkler gewann den zweiten Satz zwar klar, doch unterlag Ricardo Mattioli (552) am Ende mit 1:3 Sätzen. Marvin Kurz brachte den Sieg parallel ungefährdet ins Ziel. Vor allem dank zweier guter Bahnen drei und vier und einem insgesamt sehr konstanten Spiel durchbrach auch er mit 602 Kegeln die 600er-Marke. Kurz schlug Mäckle (538) glatt mit 4:0 Satzpunkten.
Dank einer kompakten Mannschaftsleistung und zweier Topergebnisse schnellte das Zählwerk auf 3493 Kegel, die im Geislinger Kegelzentrum nicht allzu oft zu Fall gebracht werden. Der erste Heimsieg wurde ausgiebig bejubelt und könnte im Abstiegskampf eine Art Dosenöffner gewesen sein.