Der KSC Hattenburg entführt nach einem wilden Spiel zwei Punkte aus Geislingen. Der KV 2000 musste sich hauchdünn mit 3:5 Punkten bei 3354:3357 Kegeln geschlagen geben.
Zu Beginn des Spiels schien sich ein klarer Spielverlauf abzuzeichnen, da die Geislinger Jannis Fuchs und Benjamin Teichert beide Duelle deutlich verloren. Fuchs spielte zwar solide 553 Kegel, konnte auch aufgrund leichter Probleme im Abräumen aber nicht mit Saiger (566) mithalten. Ein deutlicher Satzgewinn im letzten Durchgang änderte nichts an der Niederlage bei 2:2 Sätzen. Teichert erging es derweil ähnlich, gegen Marco Chioditti (588) hatte er trotz guter 557 Kegel keine Chance. Er musste alle vier Sätze abgeben.
Im Mittelpaar starteten Oliver Vogelbacher und Jan Schimmel in die Vollen recht sicher und machten zu Beginn einige Kegel gut. Schimmel fand dann aber nicht in sein Spiel und agierte unglücklich, weshalb er nach zwei Durchgängen durch Marvin Kurz ersetzt wurde. Dieser konnte das Ruder im Duell mit Bechter (558) fast noch herumreißen, am Ende fehlten Schimmel/Kurz (545) ein halber Satzpunkt, also ein Kegel im ersten oder letzten Satz, zum Gewinn. Vogelbacher gewann derweil das erste Duell für die Geislinger gegen den überraschend schwachen Roland Chioditti (527). Mit ebenfalls soliden 559 Kegeln hatte er dabei immer die Nase ungefährdet vorn.
Dann, im ersten Durchgang des Schlusspaares, war das Spiel für die Geislinger eigentlich schon verloren. Sowohl David Kern als auch Robin Winkler starteten mit 109 und 117 Kegeln miserabel, während Moser (588) mit 177 eine Weltklasse Bahn dagegen spielte. Robin Winkler, schon leicht resigniert wirkend, legte dann plötzlich einen Schalter um und spielte eine perfekte Kugel nach der anderen. Unfassbare 185 Kegel zeigte das Zählwerk nach dem zweiten Satz an! Da auch Kern seinen Satz gewinnen konnte, war der KV wieder voll im Spiel. Winkler schraubte sein Gesamtergebnis auf den Tagesbestwert von 598 Kegeln und besiegte Weitzmann (530) klar. Auch Kern (542) sicherte sich durch 3:1 Sätze noch den Sieg im Duell. Doch zwei Würfe vor Schluss war klar, dass Hattenburg einen kleinen uneinholbaren Vorsprung hatte, die überkochende Stimmung wandelte sich in maßlose Enttäuschung und wieder einmal musste das Heimpublikum nach einem engen Spiel, wie so oft in den Vorjahren, in traurige Geislinger Gesichter schauen.
Nach einer spielfreien Woche reist das Verbandsligateam zum Spitzenreiter SVH Königsbronn.